Durch die Venediger Alpen

Wann

20/07/2025 - 28/07/2025    
Ganztägig

Veranstaltungstyp


STOPP  .. STOPP  …. Ja so die Planung und bisherige Ausschreibung

Aber, als die Planung dann fertig war, die Mitteilung auf der betreffenden Homepage- aufgrund der diesjährigen ( 2024) Witterungsbedinungen verlängert sich die Renovierungszeit der Vernagthütte. Diese bleibt auch im Sommer 2025 geschlossen

Also alles auf 0! Dann eben 2026 ……..  für 2025 ……

Oft gegangen – richtig schön – und Wünsche soll man auch erfüllen

Durch die Venediger Alpen   ( BW 2025  02) 

Anmeldeschluss   30.05.2025   

Mit dem Großvenediger, auch liebevoll als „Ehrwürdige Majestät“ bezeichnet, als Hauptattraktion, nimmt Dich der Venediger Höhenweg mit auf eine Reise durch einige der schönsten und eindrucksvollsten Gebiete der Venedigergruppe. Dieser sagenhafte Höhenweg ist eine Einladung, die atemberaubende Schönheit der Gletscherlandschaft zu entdecken und zu genießen. Ich persönlich kann und darf das beurteilen, da ich bereits mehrfach dort zu Gast sein durfte. Der letzte ganze Wandertag weicht davon ab, bietet aber mit der  Alpenkönigsroute einen sicherlich ganz besonderen Abschluss ( in der Beschreibung mehr) dieser Wanderwoche.

(Vorschau der Tour auf YOUTube) https://youtu.be/iCIUcGCqdIA

1. Tag:

Anreise (Fahrgemeinschaften werden angestrebt)  nach Hinterbichl, ein winziges Dorf am Ende des Virgentales –  auch bezeichnet als schönstes Ende der Weld. Hier im Hotel „Heimat“ treffen wir uns. Dort Kennenlernen, Ausrüstungsüberprüfung und erste Besprechung.

2. Tag:

Auf wenn uns das Hotel richtig gut gefallen hat ( wir kehren dorthin zurück !) nach dem Frühstück erwartet uns ein Taxi, welches uns rund 10 km zurück Richtung Matrei in die Ortschaft Marin bringt. Dort auf knapp 1400m Höhe schultern wir das erste Mal unsere Rucksäcke. Ein nicht unerhebliches Tagespensum erwartet uns, welches aber in wunderbare Abschnitte gegliedert ist. Nach steilem Aufstieg durch den Wald an mehreren Kreuzwegstationen vorbei kommen wir zu einer kleinen Kapelle. Dort bietet sich die erste Pause an. Weiter – immer noch durch Wald geht es weiter hoch —-  nach weiteren rund 250hm lichtet sich der Wald und man ist bei der Gottschaualm ( Name ist Programm) . Dort muss man einfach länger verweilen. Diese längere Pause hat uns gutgetan, denn jetzt stellt sich der Weg auf. Rund 700 hm erwarten uns auf kurzer Strecke. Die Landschaft wird zwar rauer aber auch immer fantastischer. Über die Goasschartle  gelangen wir jetzt sehr schnell an unser Tagesziel, die Bonn-Matraier Hütte 2750m. Was für ein Hüttenplatz. Bei gutem Wetter geht der Blick bis zum fernen Triglav. Aber auch der Nahbereich der Hütte ist imposant. Für den Nimmermüden sei der nahe Rauhe Kopf 3069m empfohlen, dem man in einer weiteren Stunde „auf`s Haupt steigen kann. Den anderen sei auf jeden Fall der Gang ( ca. zwei Minuten) zur höchst gelegenen Kapelle in den Ostalpen empfohlen.

Aufstieg rund 1400 hm        Strecke  keine 7 km      Gehzeit ca. 4:30 – 05:00 Std.

3. Tag:

Die Hütte ist einfach toll und trotzdem heißt es jetzt Abschied nehmen. Noch einmal auf die Terrasse ( Gummersbacher Eck  – von unserer Sektion vor vielen Jahren gestiftet) und dann führt uns der Weg weiter. Uns erwartet heute ein Höhenweg mit tollen Aussichten, ein Weg der keine großen Steigungen beinhaltet und oft auf der selben Höhe bleibt.

Nach rund drei Stunden Gehzeit sind wir sicherlich an der Eisseehütte 2521m angekommen, ein toller Rastpunkt. Sind noch weitere Kräfte frei – vielleicht ein Abstecher zum gleichnamigen See? (zusätzlich 1:30 Std.)  Weiter geht es auf dem Höhenweg zu dem „Schloss in den Bergen“ der Sajathütte 2575m. Drum herum über die Gipfel verläuft die sogenannte Sajatkrone.

Aufstieg 800m            rund 900m Abstieg    Strecke 12km      Gehzeit 5:30 Std.

4. Tag:

Den Sonnenaufgang mit diesen Tiefblicken und dem Rundumblick sollte man sich nicht entgehen lassen. Dann heißt es wieder Rucksackschultern. Nachdem wir uns gestern richtig akklimatisieren konnten, erwartet uns das nächste Highlight. Direkt von der Hütte geht es fast eben durch feinen Steinschutt und eventuell Schnee auf eine wie es scheint steile Felswand zu. Dort angekommen bieten über 80hm in einem Kamin Stahlklammern und Drahtseile eine dankbare Aufstiegshilfe (zur Sicherheit helfen da Bandschlinge, Sitzgurt und Karabiner). Nach einer Querung auf einem schmalem Pfad führt der Weiterweg nun problemlos über den Schernerskopf 3043m zunehmend breiter werdend auf die Kreuzspitze 3164m. Welch ein Rundumblick…. Man kann sogar Seilschaften auf dem Großvenediger beobachten. Nach einer angemessenen Pause bleibt jetzt nur noch der Abstieg. Entweder am breiten Nordrücken hinab in die Tulpscharte (2948 m), über Blockwerk auf die Tulpspitze 3054m ohne Gipfelzeichen und am Nordgrat entlang einer durchgehenden Seilversicherung abwärts in die Zopetscharte 2958m oder über Blockwerk den Hang  vor der Tulpspitze querend in Richtung sichtbarem Abstiegsweg zur Johannishütte. Auf jedem Fall diesem in langen Kehren zur Hütte folgen. Johannishütte 2151m

Aufstieg knapp 600m   Abstieg rund 1100m   Strecke 6 km      Gehzeit   4:30 Std.

5. Tag:

Trotz Lagerplätze ist die Johannishütte eine moderne schöne Hütte mit – wie eigentlich fast auf allen Hütten dieser Tour – hervorragenden Küche. Deswegen bleiben wir auch zwei Nächte hier. Nach dem an einigen Stellen durchaus fordernden Tag gestern geht es heute gemütlicher zu. Mit nur Tagesgepäck steigen wir hinter der Hütte direkt auf. Ein einfacher schöner Pfad führt uns stetig ansteigend dann später durch einen kleinen Felsen- und Schotterriegel zunächst an dem Defregger Haus 2962m vorbei, dann weglos weiter den Hang hinauf bis leicht über der 3000m Marke. Dort sind wir dem Einstieg in und auf dem Mulwitzkees ganz nahe. Dort seilen sich die Seilschaften an, um auf den Gipfel des Großvenedigers zu gehen. Der eine oder andere Blick in die vielen tiefen Spalten ist auch nicht uninteressant, solange es bei dem Blick bleibt😊.

Mit diesen Eindrücken kehren wir im Defregger Haus ein und gehen dann den selben Weg zur Johannishütte zurück.

Aufstieg  sowie Abstieg rund 1050m    Strecke  10 km      Gehzeit 5:00 Std.

6. Tag:

Heute wieder mit vollem Gepäck steigt der leichte Pfad zunächst sanft an. Heute liegen die angegebenen Schwierigkeiten – abgesehen von einer eventuellen Dreingabe – das erste Mal ausschließlich im T 2 Bereich. So sollte es nahezu genüsslich vorkommen gepaart mit herrlichen Aussichten die rund 650hm bis zum Türmljoch 2790m zu bewältigen. Wirklich – wie ein Turm – ragt das Türml 2854m vor uns auf. Auf der einen Seite führt ein Klettersteig auf den Gipfel, auf der anderen Seite ist ein Aufstieg auch ohne Ausrüstung möglich. Weglos gibt es auch die Möglichkeit auf der anderen Seite Richtung Großer Happ mit leichter Blockkletterei bis auf über 3000m aufzusteigen, den Großvenediger und das Simonykees immer vor Augen.

Dann führt uns der Pfad abwärts in einen Taleinschnitt, der seines Gleichen vom Ausblick her sucht. Rundherum von 3000der umgeben, Schnee und Fels, ein Bach durchfließt dieses Tal – einfach herrlich. Noch ein paar Meter und wir stehen vor dem großem Bau der Essen-Rostocker Hütte 2208m

Aufstieg  700 m          Abstieg   600 m        Strecke 7,8 km       Gehzeit  04:00 Std. direkter Weg

7. Tag:

Die absolute Königsetappe – die Alpenkönigsroute

Die Alpenkönigroute (auch Alpenkönigweg genannt) ist ein hochalpiner Übergang in der Venedigergruppe in Osttirol und führt von der Essener-Rostocker Hütte (2208 m ü. A.) im Maurertal zur Clarahütte (2038 m ü. A.). Höchster Punkt ist auf 2873 m die Einsattelung zwischen Quirl und Ogasilspitze.

Der Übergang ist gletscherfrei, erfordert aber absolute Trittsicherheit und sollte nur mit Bergführer begangen werden, da er nicht markiert ist. Auf älteren Karten ist der Weg manchmal noch fälschlicherweise als markiert gekennzeichnet. Die Wegmarkierung wurde dabei bewusst nicht erneuert, da der Weg sehr gefährlich ist. Insbesondere der Abstieg ins Umbaltal zur Clarahütte ist schwer zu finden und es handelt sich um sehr steiles Schrofengelände, das bei Nässe rasch unbegehbar wird.

Der Weg beeindruckt vor allem durch die wilde und ursprüngliche Landschaft und ist sehr einsam. Als Gehzeit sind gut 7 Stunden zu veranschlagen.

So steht es geschrieben – nun Teile des Weges sind mittlerweile bruchstückhaft markiert, aber beinhalten nur rund die Hälfte des Weges..

Früh brechen wir auf – nur bei wirklich gutem Wetter  — die ersten zwei Km können wir uns warmlaufen, dann nach der Überquerung eines Baches wird ein Hang gequert mit einzelnen Kletterstellen. Steil geht es dann hinauf ( ein Stück Seil hilft beim letzten Aufschwung) auf einen steilen Wiesenhang, der neben uns steil abfällt. Die Aussichten werden immer besser. Über 700hm – zuletzt über Schottergelände – kommen wir auf die Hohe Grubenscharte. Hier schwenkt der markierte Weg nach links ab, wir jedoch queren eine leichte Einsattlung. Der Untergrund ist so fein, das man denken kann, man geht auf Sand. Über eine nächste Scharte (Blockfelsen) gelangt man an einen steilen Hang. Vorsichtig geht man rund 200hm hinunter zu mehreren Seen, wo man einfach Pause machen muss. Sogar kleine „Sandstrände“ sind vorhanden. Erneut geht es hoch durch Felsen in einen schrägen glatten Hang. Trotz der Vorsicht lohnt sich der Blick auf die steil aufragende Röthpitz 3405m. Dann zunehmend grüner werdend durch die sogenannte Hohe Grube. Dann heißt es nochmals Vorsicht und Ruhe bei dem steilen Abstieg über Grasmatten, um den Pfad zur Clarahütte nicht zu verfehlen. Ein Paar Drahtseile und dann Aufatmen – wir haben es geschafft. In der frisch renovierten Clarahütte können wir kaum glauben, was wir heute geschafft und gesehen haben.

Aufstieg  1150m       Abstieg  1340m      Strecke 8 km     Gehzeit    ca.  07:00 Std.

8. Tag:

Mehr geht nicht mehr, so können wir uns wirklich zufrieden an den Abstieg machen. Auf diesem gilt es nochmals ein Naturschauspiel zu bewundern. Dort treffen wir mit Sicherheit auf viele Menschen, die nicht ermessen können, was wir in der doch kurzen Zeit an Eindrücken und Erlebnissen mit nach Hause bringen. So lassen wir die berühmten Umbachfälle auf uns wirken, nach einer Einkehr geht es an der Isel und einem Wasserfall vorbei bis nach Hinterbichl.

Dort erwartet uns das Hotel „Heimat“ wieder für eine Nächtigung. Vielleicht macht es der Inhaber möglich und wir können zum Abschluss einen wirklich legendären argentinischen Grillabend erleben??

Abstieg  rund 700m       Strecke  rund 9 km                      Gehzeit 03:30 – 04:00 Std.

10. Tag:

Nach einem ausgiebigen Frühstück – geht es nach Hause.  ( Sollte jemand mit mir/uns fahren wollen – außer einem Zusatzprogramm legen wir auf der Rückfahrt noch einen weiteren Stopp ein).

Termin:    20. – 28.07.2025
Schwierigkeiten durchgehend T 3, oft T 4

 Teilnehmerzahl: mindestens 5 , höchstens 9 

 Kosten: eigene Kosten ( An-Rückreise, Getränke etc.??) plus Übernachtung/HP ( ca. 550,-€)
Kurskosten € 240,-€  plus 15, – €  Klimabeitrag = 255,- €

 Tourenleiter: Manfred Blanke  M.Blanke@dav-gm.de  02261 920 524

Es gelten der Teilnehmerbedingungen der Sektion Gummersbach

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