Der Königssee, der Watzmann und so auch das steinerde Meer
Durch`s steinerde Meer ( BW 2025 03)
Anmeldeschluss 30.06.2025
Einsam werden wir im Gegensatz zu anderen Touren wohl nicht sein. Das liegt aber an den vielfältigen Eindrücken, wohl auch an der Erreichbarkeit und vor allem an der allseits bekannten Aussicht auf Königssee und die umliegenden Berge.
Das Steinerne Meer ist ein Hochkarstplateau, das sich in den Berchtesgadener Alpen und im benachbarten Salzburger Land erstreckt. Den Namen hat das Plateau von seinem Aussehen, das an ein versteinertes Meer mit Wellen erinnert. Es wird begrenzt vom Königssee, dem Watzmann, dem Hochkalterstock, dem Hochkönig und dem Hagengebirge. Der höchste Punkt des Steinernen Meers ist das 2.665 m hohe Selbhorn, besonders markant ist die Schönfeldspitze (2.653 m), die pyramidenförmig herausragt und vom Ort Berchtesgaden sichtbar ist.
Das Plateau ist beliebt bei Bergwanderern, etwa 20 der Gipfel sind von markierten Wegen oder -steigen erschlossen. Es gibt zahlreiche Wegmöglichkeiten und dank der drei Haupthütten des Gebiets (Ingolstädter Haus, Riemannhaus und Kärlingerhaus) bieten sich auch mehrtätige Hüttentouren im Steinernen Meer an.
(Vorschau der Tour auf YOUTube) https://youtu.be/RkO9Qr14vyM
1. Tag:
Anreise (Fahrgemeinschaften werden angestrebt) nach Berchtesgaden. Im Ortsteil Schönau beziehen wir ein zwar einfaches aber zweckmäßiges Hotel. Kennenlernen, Besprechung etc..
2. Tag:
Kurz vor 07:00 Uhr können wir am Frühstückstisch sitzen. Diese Gelegenheit nehmen wir nur zu gern wahr, denn wir haben heute noch einiges vor.
Nach kurzem Frühstück fahren wir ca. 15 Minuten bis zum großen Parkplatz am Königssee. Schnell die Bergschuhe an, Rucksack auf und die rund 15 Minuten noch bis zum See.
Dort fahren im halben Stunden Takt die berühmten und sehr begehrten Boote. Jetzt können wir es uns bequem machen. Eine Stunde dauert die Fahrt bis an das andere Ende des Sees. Dort in Salet steigen wir aus. Wirklich nur kurz haben wir Zeit die Beine „auf Betriebstemperatur“ zu bringen, schon geht es steil aufwärts. Der Sagerecksteig unterstützt diesen Aufstieg mit treppenartigen Stufen, Eisenklammern und Drahtseilen auf rund 600hm. Deswegen gilt hier die Schwierigkeitseinteilung T 3. Dann legt sich der Pfad zurück, nach weiteren 200hm erreichen wir den Verbindungsweg zwischen Wasseralm und Kärlinger Haus. Einen Kilometer weiter am Grünsee 1474m, der sicherlich mehr als ein Blick wert ist, ist vielleicht eine Pause fällig. Nochmal zwei Kilometer weiter stößt von rechts kommend die berühmte Saugasse auf unseren Weg. Jetzt noch ein paar Meter und wir sind am Kärlinger Haus 1652m angekommen. Was für ein Trubel hier. Vielleicht finden wir noch Zeit und Muße dem Funtenssee einen Besuch abzustatten.
Aufstieg über 1200 hm Abstieg rund 200 hm Strecke keine 7,5 km Gehzeit ca. 05:00 Std.
3. Tag:
Ich denke schon, das einige uns auf dem Weg rüber zum Ingolstädter Haus 2119m begleiten werden. Der Weg ist nicht lang und auch nicht sonderlich schwierig. Auch hier gilt offiziell der Schwierigkeitsgrad T 3, wobei ich das persönlich für übertrieben halte.
Aufstieg 600 m Strecke 5,5 km Gehzeit 2:30 Std.
Nach einer Einkehr da kann es eigentlich nur ein Ziel geben. Ohne viel Gepäck auf den Großen Hundstod 2593m, der Hausberg des Ingolstädter Hauses.
Das Massiv des Watzmanns ist gleich schräg gegenüber.
500 hm Auf- und Abstieg Strecke 3,5 km Gehzeit 03:00 Std.
4. Tag:
Und wie sieht es aus? Voller Tatendrang und das Wetter passt? Dann geht vielleicht eine kleine Zusatzaufgabe? Direkt neben der Hütte geht es auf die Schindköpfe 2356m. Das würde rund 200 hm im Auf- und Abstieg sowie eine Stunde Gehzeit mehr benötigen.
Ansonsten verläuft der Weg über die kaum sichtbaren Hühneköpfe und weiter zu einer markanten Gabelung. Links geht es zurück zum Kärlinger Haus, geradeaus zum Riemannhaus, welches wir dann schnell erreichen würden. So einfach wollen wir es uns nicht machen… wir biegen rechts ab und erreichen alsbald die Weißbachscharte 2261m. Hier würde der Weg direkt zur schon sichtbaren Peter Wichentaler Hütte führen. Weit schweift der Blick über das Tal, wir jedoch sollten uns jetzt auf unsere Füße und Hände konzentrieren. Im stetigen Auf- und Ab, einzelne Drahtseilsicherungen und Kletterstellen im 1.Grad unterbrochen von Gehgelände führen uns über die Gipfel von Ahlhorn 2467m, Mitterhorn 2491m zum Breithorn 2504m.
Unter uns sehen wir das Riemannhaus 2308m. Ein steiler Abstieg über rund 300hm führt uns hinunter. Das Riemannhaus liegt fantastisch, praktisch in einer Scharte umgeben von „steinerden Türmen, mit weitem Ausblick auf der anderen Seite.
Aufstieg knapp 750hm Abstieg rund 700hm Strecke 8,5 km Gehzeit 05:00 Std.
5. Tag:
An dieser Ecke des steinerden Meeres ist ein wenig ruhiger. Wir genießen das und steigen direkt auf den Gipfel des Schönegg 2390m. Knapp 100hm höher nehmen wir den Gipfel des Wurmkopfes 2451m noch mit. Direkt vor uns liegt die Schönfeldspitze 2652m, auch Matterhorn des steinernen Meeres genannt. Wir jedoch rund 270hm wieder ab. Fast als eben zu bezeichnen führt uns der Weg jetzt quer über die Karstfläche. Endlos erscheint sie uns, fast mondähnlich.
Faszination pur. Über die Salzstattgrube erreichen wir nach ca. fünf Kilometern ein kleines verlassenes Steinhütterl. Mittlerweile schon rund 400hm tiefer. Jetzt geht es weiter bergab, an der „Blauen Lache“ ( ein kleiner See 1816m) vorbei, immer mehr „ins Grüne“. Dort liegt unser Tagesziel, die Wasseralm 1426m
Aufstieg ca. 530 hm Abstieg rund 1300 hm Strecke 13,5 km 05:30 – 06:00 Std.
6. Tag:
Das Lager der Wasseralm und auch die sanitären Einrichtungen sind erst vor zwei Jahren überholt worden, so dass wir diesen einmaligen Platz auch genießen konnten. Absteigend wandernd dem Königssee entgegen auf dem bekannten Röthsteig (ca. 500 hm) Bevor der aber steil hinunter zum See führt, gehen wir geradeaus aufsteigend zur verlassenen Mitterhüttenalm 1628m. Jetzt wird der Weg zunehmend einfacher so das es ein lockerer Weg zur Gotzenalm 1885m sein dürfte.
Aufstieg 900hm Abstieg 600 hm Strecke 9,5 km Gehzeit 04:30 – 05:00 Std.
7. Tag:
Schon fast ist die Tour vorbei. Einmal geht es heute noch über lange und verschiedene Wegabschnitte. Die ersten 2,5 km über einen breiten Weg sind wir froh wenn wir nach rechts auf den „Unteren Hirschenlauf“, einem kleinem Pfad abbiegen können. Die nächste Abbiegung führt uns hoch zum Seeleinsee 1822m. 3,5km im mehr oder minder sachtem Bergauf und Bergab lässt uns letztendlich auf dem Gipfel des Schneibstein 2278m stehen. Noch einmal rundherum gucken, dann stehen wir schnell vor dem rund 500hm tiefer gelegenden Carl-von-Stahl-Haus 1728m
Auf – so wie Abstieg rund 1000hm Strecke 12,5 km Gehzeit ca. 06:00 – 06:30 Std.
8. Tag:
Bevor die Seilbahn den Tagesbetrieb so richtig aufnimmt, eilen wir zum Schluss noch auf den Gipfel des Jenner 1874m, um die Aussicht auf Watzmann und Königssee noch einmal relativ ungestört genießen zu können. Noch ein paar Meter weiter und die Seilbahn bringt uns runter auf den Parkplatz zu unseren Fahrzeugen.
Auf- und Abstieg rund 200 hm Strecke 2,5 km Gehzeit 01:30 Std.
An den Fahrzeugen angekommen, trennen sich unsere Wege und wir fahren heim.
Termin: 31.08. – 07.09.2025
Schwierigkeiten durchgehend T 2, sehr oft T 3
Teilnehmerzahl: mindestens 5 , höchstens 9
Kosten: eigene Kosten ( An-Rückreise, Getränke etc.??) plus Übernachtung/HP ( ca. 550,-€)
Kurskosten € 240,-€ plus 15, – € Klimabeitrag = 255,- €
- Sollte jemand mit uns fahren wollen, wir übernachten sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt nochmals extra
Tourenleiter: Manfred Blanke M.Blanke@dav-gm.de 02261 920 524
Es gelten der Teilnehmerbedingungen der Sektion Gummersbach
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