Bergwandern

Bergwandern ist die beliebteste Tätigkeit der DAV-Mitglieder. Die Sektionen bieten ein vielfältiges Programm, das Wanderleiter planen und durchführen. Neben der Vermittlung technischer Inhalte wird in der Ausbildung Wert auf erlebnisreiche Touren, Umweltbildung und Gruppenerfahrung gelegt.

Hier noch ein paar interessante Links zum Thema Bergwandern:
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Wandern will gelernt sein

So lautete eine Artikelüberschrift der Kölnischen Rundschau vom 24.10.2012.

Der Inhalt des Artikels: Nun es ging um die Häufungszahlen von Unfällen im Gebirge, um ständig veränderte Bedingungen – sei es nun durch die Veränderungen durch den Klimawandel (Verschiebung der Permanentfrostgrenze und dadurch z.B. auftretender Steinschlag etc.) oder auch um Gefahren, die durch plötzliche Wetterumschwünge, durch persönliche Überschätzung etc. auftreten können.

In diesem Zusammenhang wurde auf Kenntnisse hingewiesen, die hier durch eine Bergschule in Verbindung mit der Buchung eines sogenannten Wanderführers vermittelt wurden.
Was dort für gutes Geld angeboten wurde und wird, das leistet der DAV durch die z.B. Ausbildung eines Wanderführers. Dieser vermittelt dann sein Wissen für interessierte Sektionsmitglieder. Und darüber hinaus werden in der Regel sogar mehrtägige Wanderungen unter eben der angesprochenen Führung angeboten.

Und das Ganze eigentlich sogar völlig kostenfrei.

Auch Fragen zu Ausrüstung, Wetter, Ökologie – um nur einige Beispiele zu nennen – werden auf Wunsch behandelt.

Für Taucher, Gleitschirmflieger ist eine fundierte Ausbildung mehr als eine Basis. Sie ist Pflicht.

Denn sie wissen: der Sport, die Ausübung der persönlichen Leidenschaft bereitet nicht nur viel Freude und Erfüllung, er birgt auch zum Teil lebensgefährliche Risiken in sich.

Bergsteiger (ich packe unter diesen Begriff mal alle, die in die Berge gehen) handhaben ihren Sport ebenso, zum Teil sogar mit Gerätschaften (Seil, Steigeisen etc.).

All diese Geräte sind ohne Befähigungsnachweis erhältlich.

Dieses Fehlen um fundiertes Wissen, dieses Vakuum, wird traditionell – auf die Freiheit in den Alpen pochend – mit dem Begriff der „Eigenverantwortung“ gefüllt. Dies mag richtig gewesen sein, als es sich beim Bergsport noch um eine Randerscheinung gehandelt hat.

Heute ist er durchaus ein Massenphänomen. Spaß und Unkompliziertheit sind Faktoren einer boomenden Freizeitindustrie. Dagegen sind es de Facto eigentlich Risikosportarten, die vom einzelnen sowohl persönliche Befähigungen und auch zeitgemäßes Material voraussetzen.

Laut dem ÖAV ließe sich die Hälfte der Alpintoten durch bessere Selbsteinschätzung, Tourenplanung und – erraten? – durch bessere Ausbildung vermeiden.

Von Freunden ein Basiswissen und die erste Begeisterung vermittelt zu bekommen, ist gut. Von ausgebildeten „Führern“ in diesem Basiswissen bestärkt und weitergebracht zu werden, ist definitiv nicht der schlechteste Weg.

Das ist auch der Grund für die alpinen Vereine wie dem DAV interessierten Ehrenamtlichen die Möglichkeit zu bieten, sich in der Hinsicht weiterzubilden.

Das war auch für mich der Grund, mich nach langen Jahren und vielen Touren mit den verschiedensten Schwierigkeiten selbst dieser Ausbildung zu stellen.

Ich habe diese Prüfung bestanden und darf mich nun Wanderführer nennen.

Ich möchte nicht nur den Einzelnen für die Berge begeistern. Nicht einfach von „A“ nach „B“ führen, sondern Touren anbieten, die sich im Augenblick der Einzelne sich vielleicht nicht zutraut oder nicht mehr zutraut, für Leute, die gerne in Gemeinschaft unterwegs sein möchten. Für Leute, die sich begeistern lassen und auch verschiedene Aspekte des Bergwandern kennenlernen möchten. Für Leute, die neugierig geworden einfach mal „schnuppern“ möchten. Für Leute, die noch nie dort und dort waren – einfach eigentlich für jeden.

Im Vordergrund sollen außer Spaß und Freude natürlich das Erleben und die sichere Heimkehr stehen. Dabei möchte ich aber auch den Einzelnen mit gewünschten Informationen rund um die Berge sowie die Aspekte des Bergwandern (z.B. Überqueren von Schneefeldern auch im Auf- und Abstieg, Kletterei bis hin zum 2. Grad) bei Bedarf versorgen, um so das eigenverantwortliche Handeln sicherer zu machen.

Ist das was für Sie?
Bei Fragen stehe ich gerne zu Verfügung.

Manfred Blanke

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