Klima- und Umweltkolumne

Liebe Bergfreundinnen- und Bergfreunde,

zwei Jahre ist es her, dass ich als Klimakoordinator der Sektion benannt wurde. Der DAV-Hauptverband hat sich große Ziele gesetzt und die Sektionen sollen es richten bis 2030 klimaneutral zu werden.

Letzten Sommer haben wir es wieder deutlich gespürt auf unseren Bergwandertouren. Gletscher unter 3000m gibt es fast gar nicht mehr, die Bergen „bröckeln“, weil der Permafrost, der das Gestein sonst zusammengehalten hat, verschwindet.

Die Hütten geraten in Not. So z.B. die Wagenitzseehütte (Schobergruppe), wo wir von der Hüttenwirtin mit ernstem Gesicht begrüßt wurden. Es gab kein Wasser mehr zum Duschen, Waschen, Zähneputzen usw. und selbst das wenige Wasser für die Küche war nach unserem Aufenthalt zu Ende. Die Hütte musste schließen, mitten in der sonst besten Saison. 

Die Sektionen, die Hütten betreiben investieren gewaltige Summen in Energieversorgung, Wasser, Abwasser und wir als Gäste sind aufgefordert uns entsprechend einzuschränken.

Klimaschutz ist nicht umsonst zu bekommen. Andererseits kein Klimaschutz kostet erst richtig viel und setzt möglicherweise unsere Zukunft aufs Spiel.

Ich denke dennoch, das Bergwandern und das über 100 Jahre alte Hüttenwesen sind noch die klima-und umweltschonendsten Varianten des Alpentourismus, wenn nicht die weite Anfahrt wäre….

Lasst uns den Bergen eine Zukunft geben.

Reiner Hielscher
Klimakoordinator der Sektion Gummersbach

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